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Der Lohn Jesu sind die Menschen

Ich schreibe diesen Beitrag auf Fuerteventura. Nur meine Tochter und ich – ohne meinen Mann. Wir vermissen ihn, aber wir genießen auch diese besondere gemeinsame Zeit zu zweit. Und während wir hier sind, hat Gott etwas in mir bewegt, was ich mit dir teilen möchte.


In nur zwei Tagen durfte ich mit drei völlig unterschiedlichen Menschen über das sprechen, was mein Herz erfüllt: über Jesus. Jedes Gespräch war anders. Und jedes einzelne war eine Erinnerung daran, was Jesus wirklich wichtig ist. Was er wirklich liebt. Und was auch für uns, die ihm nachfolgen, Priorität haben sollte.


Jesus liebt Menschen.


Er liebt sie so sehr, dass er bereit war, alles zu geben. Sein Leben. Seine Würde. Sein Blut. Er ließ sich schlagen, verspottet, bespucken, ans Kreuz nageln. Nicht, weil er es musste – sondern weil er dich so sehr liebt. Ja, genau dich. Er hat sein Leben für deines gegeben, damit du leben kannst. Für immer.

„Denn das ist der Wille Gottes: dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (1. Timotheus 2,4)



Es war nie Gottes Wunsch, dass Menschen in einer sinnlosen, gebrochenen Welt leben. Von Anfang an – noch bevor du geboren wurdest – hat Gott dich gesehen. Er hat dich gewollt. Er hat dich mit einem Plan und einer Bestimmung geschaffen. Du bist kein Zufall. Und es zerreißt sein Herz, wenn Menschen verloren gehen, ohne je zu erfahren, wie sehr sie geliebt sind. Deshalb ist sein größter Wunsch, dass Menschen ihn kennenlernen. Und genau hier kommst du ins Spiel. Er hat dir neues Leben geschenkt, nicht nur für dich selbst, sondern damit du anderen davon erzählst. Damit durch dein Leben, deine Worte, deine Art zu lieben, Menschen ihn erkennen.


Du musst niemanden „überreden“ – aber du bist gerufen, ein Gefäß zu sein. Gott allein wirkt die Umkehr in einem Herzen, aber er gebraucht uns, um die gute Botschaft weiterzugeben. Es ist unsere Verantwortung, von ihm zu erzählen, in Liebe und Wahrheit – damit Menschen die Chance haben, zu hören, zu glauben und gerettet zu werden. Wir säen, aber er schenkt das Wachstum.

Wenn du eines Tages vor Jesus stehst, wirst du nichts mitnehmen – außer den Menschen, die durch dein Leben ihn gefunden haben.


Stell dir das einmal bildlich vor: Du stehst vor Jesus. Der König der Könige. Deine Knie zittern, weil seine Gegenwart so heilig ist. Du weißt: Jetzt zählt nur noch, was ewig bleibt. Und du schaust zurück – was war dir wirklich wichtig? Worum hast du gerungen? War es die Karriere? Ein Business, das „läuft“? Ein Einfluss auf Instagram, der wächst? Vielleicht sogar als Mama das Gefühl: Ich will nebenbei noch was aufbauen, noch etwas Eigenes haben… da muss doch noch mehr sein? Dieser Gedanke an sich ist nicht verkehrt. Wir dürfen Träume haben. Aber oft ist da ein Druck – ein Streben, das aus Mangel kommt. Weil uns etwas fehlt. Weil wir nicht tief verstanden haben, dass wir in Christus bereits alles haben.

„Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ (Johannes 6,35)

Jesus stillt deinen Hunger. Deinen Durst. Deinen Wunsch, gesehen und gebraucht zu werden. Und wenn wir das nicht erkennen, suchen wir es in Anerkennung, Likes, Verkäufen, Performance… und merken oft nicht: Wir haben längst alles in ihm.

Wir haben Familie. Kinder. Zuhause. Hoffnung. Frieden. Doch oft reicht das nicht. Wir wollen mehr. Mehr Sicherheit. Mehr Freiheit. Mehr Erfolg. Aber wenn wir das große Ganze betrachten, erkennen wir: Das Einzige, was bleibt, sind die Menschen. Der Lohn Jesu – sind Seelen.



In der Bibel lesen wir, dass es Menschen geben wird, die „gerettet werden wie durchs Feuer hindurch“ (vgl. 1. Kor 3,15). Sie werden zwar gerettet – aber sie werden nichts bringen können. Keine Frucht. Kein Lohn. Nichts, was bleibt.


Und dann gibt es andere – die haben gelebt aus der Gegenwart Gottes, aus der Liebe heraus. Sie haben sich füllen lassen, haben erkannt, wie sehr sie geliebt sind – und aus dieser Fülle heraus Menschen gedient. Nicht aus Druck. Nicht aus Mangel. Sondern aus überfließender Liebe. Denn: Wir können nur lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. (1. Joh 4,19)


Wenn ich durch Instagram scrolle, fällt mir etwas auf: Es gibt viele Accounts. Viele Follower. Viel „Erfolg“. Aber was passiert, wenn all das eines Tages weg ist? Wenn kein Mensch mehr deinen Namen kennt? Wenn die Reichweite verschwindet? Was bleibt dann?



Wenn wir eines Tages bei Jesus sein werden, wird er der Einzige sein, dem wir folgen. Der Einzige, der Autorität hat. Und dann wird sichtbar werden, für wen wir wirklich gelebt haben.

Wir sagen so oft: Ich tue das alles für Jesus. Ob im Network-Marketing, im Dienst, in der Gemeinde, im Influencer-Dasein oder im Business. Aber tun wir es wirklich für ihn? Oder doch manchmal für Anerkennung? Für mehr Geld? Mehr Freiheit? Mehr „ich“?


Deshalb die Frage: Hängt dein Herz an Jesus? Liebst du die Menschen – oder nutzt du sie für dein Werk? Lasst uns wieder dahin zurückkommen, was zählt. Jesus. Seine Liebe. Seine Menschen. Sein Herzschlag. Und lass uns leben mit einem Ziel: Ihn zu ehren – mit allem, was wir tun. Nicht, um etwas zu erreichen. Sondern weil wir erkannt haben: Wir haben alles in ihm. Der Lohn Jesu sind die Menschen. Lass uns diesen Lohn mit unserem Leben ehren.


Deine Elena

 
 
 

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