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Der Fluch ist gebrochen – was glaubst du eigentlich?

Aktualisiert: vor 1 Tag

Warum das Kreuz genügt und wie falsche Lehren uns binden


In letzter Zeit wird in sozialen Medien und Gemeinden wieder viel über das Thema „generationale Flüche“ gesprochen. Es gibt Reels, Predigten und ganze Lehrreihen, die sich darum drehen, wie man mit dem Heiligen Geist Flüche aus der Familienlinie erkennt, Buße tut, sie „bricht“ – und dann plötzlich Veränderungen erlebt: Türen öffnen sich, Heilung geschieht, Gunst fließt.


Das klingt erstmal nach einer guten Nachricht. Aber ist es das wirklich?


Viele dieser Lehren sind emotional packend und werden sogar von bekannten Stimmen der Christenheit verbreitet – doch sie führen weg vom Zentrum des Evangeliums. Sie täuschen Menschen in eine geistliche Leistungsschleife hinein und lenken den Blick vom Kreuz weg. Und ich sage das nicht theoretisch – ich war selbst mittendrin. Ich habe geglaubt, dass ich noch aktiv etwas brechen müsse, dass über meinem Leben noch etwas Dunkles liegt, das ich durchforschen, erkennen und benennen muss. Und genau das ist das Problem: Wir beschäftigen uns mehr mit dem Fluch als mit dem Segen.


Viele Christen fürchten Flüche aus der Familienlinie. Doch Jesus hat sie längst getragen. Ein biblischer, befreiender Blick auf Galater 3,13.

Was die Bibel wirklich über Flüche sagt

„Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes erlöst, indem er für uns zum Fluch wurde – denn es steht geschrieben: ‚Verflucht ist jeder, der am Holz hängt.‘“(Galater 3,13)

Jesus wurde selbst zum Fluch – für uns. Er hat nicht nur Segen gebracht, er hat auch jede Form von Fluch getragen. Der Fluch des Gesetzes, die Trennung von Gott, der Fluch der Sünde, die Konsequenzen der Rebellion – alles hat er am Kreuz auf sich genommen. Das war kein symbolischer Akt. Es war ein realer, einmaliger, vollendeter Triumph. Und dieses Werk ist vollständig. Der Fluch ist gebrochen.

„Es ist vollbracht!“(Johannes 19,30)

Das ist nicht nur ein schöner Satz. Es ist ein göttlicher Siegelruf: Nichts mehr ist übrig. Der Preis ist bezahlt. Die Macht des Fluches ist gebrochen.


Viele Christen fürchten Flüche aus der Familienlinie. Doch Jesus hat sie längst getragen. Ein biblischer, befreiender Blick auf Galater 3,13.

Warum erleben Menschen trotzdem „Flüche“ in ihrem Leben?

Es gibt Dinge, die sich in Familienlinien wiederholen: Muster von Angst, Krankheit, Armut, Scheidung oder emotionaler Gebrochenheit. Das ist real. Und viele Christen, die darunter leiden, denken: „Dann muss es wohl ein Fluch sein.“

Aber die Bibel sagt uns: Der Fluch ist gebrochen. Das Problem ist also nicht, dass Jesus sein Werk nicht vollbracht hätte – sondern was wir glauben.

„Dir geschehe nach deinem Glauben.“(Matthäus 9,29)

Wenn wir glauben, dass über uns ein Fluch liegt, geben wir dieser Lüge Raum in unserem Herzen – und in unserem Alltag. Unser inneres Bild prägt unser äußeres Leben. Wir öffnen dem Feind Tore, indem wir an seine Erzählung glauben, statt an Gottes Wahrheit.

„Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu vernichten. Ich aber bin gekommen, damit sie Leben haben – und es im Überfluss.“(Johannes 10,10)

Der Feind ist besiegt – aber er lebt von deinem Glauben an seine Lügen

Kolosser 2,14–15 macht deutlich: Jesus hat den Schuldschein – alles, was gegen dich stand – zerrissen und ihn ans Kreuz genagelt. Er hat die Mächte und Gewalten öffentlich entwaffnet und sie bloßgestellt. Satan ist ein besiegter Feind. Aber wenn du weiterhin glaubst, dass du gebunden bist, verhältst du dich, als wärst du es. Und damit gibst du dem Feind Raum, obwohl er kein Recht mehr hat. Du fütterst eine Lüge – und er nutzt es.


Der Feind ist besiegt – aber er lebt von deinem Glauben an seine Lügen

Was also tun?

Die Lösung ist nicht, tiefer zu graben, mehr Flüche zu suchen oder auf dämonische Reaktionen zu warten. Die Lösung ist, den Blick wieder auf das Kreuz zu richten – dorthin, wo Jesus bereits alles vollbracht hat.


Wenn du glaubst: „Jesus hat viel getan, aber bei mir ist noch ein Fluch“, dann ist nicht der Fluch das Problem, sondern der Zweifel in deinem Herzen. Dieses „aber“ ist kein harmloser Zusatz – es ist ein Ausdruck von Unglauben. Und genau dieser Unglaube öffnet dem Feind die Tür, obwohl er längst entwaffnet wurde (Kolosser 2,15).


Buße bedeutet in diesem Fall nicht Scham oder Leistung, sondern eine Erneuerung deiner Gesinnung: Du lässt das alte Denken los und stimmst dem Evangelium zu. Du kehrst zurück zur Wahrheit: Jesus hat alles getragen. Es gibt nichts mehr zu brechen. Sein Werk ist genug.


Gebet der Umkehr

Vater, ich kehre heute um von meinem Unglauben.Ich habe geglaubt, dass der Fluch noch Macht hat. Ich habe dir nicht vertraut, dass dein Werk am Kreuz genug ist. Es tut mir leid, dass ich mehr auf die Lüge gehört habe als auf dein Wort. Ich schaue auf Jesus – meinen Erlöser, meinen Freimacher, meinen König. Du hast den Fluch getragen. Ich bin frei. Ich nehme deinen Segen an. Ich entscheide mich, an dein vollendetes Werk zu glauben. Danke für deine Gnade. Danke für das Kreuz.


Fazit: Du musst nichts mehr brechen – du darfst glauben

Wenn Jesus alles vollbracht hat, bleibt für dich nur eins: glauben, empfangen und leben. Nicht deine Erkenntnis, deine Analyse oder deine „geistliche Technik“ bringt die Veränderung – es ist der Glaube an das Evangelium.

„Denn wer in Christus ist, ist eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen, siehe – Neues ist geworden.“(2. Korinther 5,17)

Du bist gesegnet. Geliebt. Befreit. Nicht weil du etwas gebrochen hast, sondern weil er den Fluch gebrochen hat.


In Liebe,deine Elena


Blogbeitrag: Der Fluch ist gebrochen – was glaubst du eigentlich?

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